KONZERT MIT DEM KUBUS QUARTETT

Sonya Suldina, Violine 1&2 - Liese Mészár, Violine 1&2
Sophie Wahlmüller, Viola - Trude Mészár, Violoncello

In der Gründungsbesetzung mit Ola Sendecki, Ruth Gierten, Liese Mészár und Trude Mészár spielten sie von 2014 bis 2020 in fester Besetzung.
Bei Prof. Sebastian Hamann und Sylvie Altenburger absolvierten die Musikerinnen 2016/17 ein Kammermusikstudium an der HfM Freiburg im Breisgau.
Eine Kooperation mit der Dresden Frankfurt Dance Company (ehemals Forsythe Company) führte das Quartett zu Gastspielen in europäische Städte wie Rom, Dresden, Frankfurt, Bilbao und Barcelona.

foto_kubus-quartett.jpg

Die Saarbrücker Sommermusik verbindet einen literarisch/kulturhistorischen Schwerpunkt mit einem oder mehreren dazu passenden Komponisten. Im Jahr 2022 soll das Werk des Dichters Franz Werfel mit der Musik von Arnold Schönberg und seiner Umgebung verbunden werden. Dabei wird sich auch mit dem thematischen Komplex der politischen Verfolgung und der Emigration auseinandergesetzt. Sowohl Werfel wie Schönberg mussten aus politischen Gründen ihre Heimat verlassen und in die USA emigrieren. Andere Komponisten, wie D. Schostakowitsch, flohen dem politischen Druck in eine Art innere Emigration.

Bei der Sommermusik wird diese gesamte Thematik mit verschiedenen Konzerten umkreist, die unterschiedlich Stellung nehmen. Sie stellen die betreffenden Komponisten ins Zentrum, sie beziehen sich auf das Werk des Dichters (in diesem Falle Werfel) oder sie kommentieren das Thema oder sind einfach Zeugen der Zeit.

Das Kubus Quartett wird das Konzert, was für die Saarbrücker Sommermusik konzipiert wurde und am 1.10.22 dort in der Schinkelkirche in Bischmisheim zur Aufführung kommen wird, im Zingghaus in Köniz ein erstes Mal präsentieren.
Für diesen Anlass wurde der ukrainischen Komponistin Aljona Kozlova ein Kompositionsauftrag erteilt, die zum inhaltlichen Thema ein Streichquartett komponieren wird. Desweiteren werden Werke von Othmar Schoeck, Dimitrij Schostakowitsch und Valentin Silvestrov erklingen.

Die aktuelle Situation wirft natürlich ein völlig neues Licht auf unsere Komponist*innenauswahl, die aus Russland und der Ukraine stammen. Wir werden uns diesem Spannungsfeld nicht entziehen, sondern uns bewusst mit dem Thema beschäftigen.