Journeys of Slavery - Jornadas de escrivadão

Canto sem Fronteiras (CSF) präsentiert einen Abend voller Gegensätze: Objets trouvés aus Musik und Literatur, die alle um das Thema erzwungene Migration, das Fremdsein, kulturelle Differenzen kreisen.
Unter dem Titel Journeys of slavery – Jornadas de escravidão nehmen Musik und Texte das Publikum mit auf eine Zeitreise vom 18. Jahrhundert in unsere Gegenwart. Der Abend soll historische Hintergründe beleuchten, auf aktuelle Probleme aufmerksam machen und vor allem auch unterhalten.

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Der Chor arbeitet zusammen mit der Schauspielerin Mansah Aidoo und dem Sänger/Schauspieler Franz Andres Morrissey sowie dem Perkussionisten Markus Maggiori. Zu afrikanischen Gesängen, Gospel, Samba, Swing und Bossa Nova gesellen sich eine Uraufführung sowie eine schweizerische Erstaufführung des renommierten brasilianischen Komponisten Eli-Eri Moura.

Auszüge aus der Biographie eines ehemaligen Sklaven treffen auf Texte der schweizerisch-brasilianischen Autorin Erika do Nascimento (geschrieben im Auftrag von CSF). Erikas Miniaturen unter dem Titel «Der Weg nach Hause» beleuchten mit den Mitteln der poetischen Verdichtung den Zustand moderner Gesellschaften, die die Verbrechen der Vergangenheit gewissermassen verdauen müssen, dabei aber immer wieder Gefahr laufen, diese - freiwillig oder unfreiwillig - fortzusetzen.