ensemble pun:ktum «... voll Kraft und Frische!»

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Mirjam Kühni, Flöte
Stefan Arni, Oboe
Roland Bärtschi, Klarinette

Daniel Allenbach, Horn
Vera Röthlisberger, Fagott Tomomi Hori, Klavier




Als «ein Werk voll Kraft und Frische!» bezeichnete die Pianistin Clara Schumann das Quintett op. 44 ihres Gatten Robert. Entstanden für Klavier und Streicher, präsentieren wir unserem Publikum eine Fassung für Klavier und Bläser, die den Vergleich mit dem Original keineswegs zu scheuen braucht. Und während die Ecksätze tatsächlich von «Kraft und Frische» strotzen, lotet Robert Schumann insbesondere im zweiten Satz, einem Trauermarsch, auch ganz gegensätzliche Gefühlslagen aus.

Francis Poulenc und Paul Hindemith offenbaren in ihrer Musik ebenfalls die ganze Bandbreite an menschlichen Gefühlen – in ihrem jeweiligen «Dialekt» und auf jeweils ganz eigene Art. Beide bringen sie dabei viel Humor zum Ausdruck, der wiederum den melancholischen Passagen erst ihre Tiefe verleiht – und seinerseits «Kraft und Frische» versprüht.


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Das ensemble pun:ktum 

Entdeckungsfreude, Spielwitz und Lust an musikalischen Erzählungen zeichnen die Arbeit von pun:ktum aus.

pun:ktum wurde im Frühjahr 2010 in Bern als Sextett – Bläserquintett und Klavier – gegründet. Das Ensemble besteht aus klassisch ausgebildeten Musikerinnen und Musikern, die in der Region Bern leben und arbeiten.

Francis Poulencs Sextett op. 100 und ein Sextett von Max Brauer als Schweizer Erstaufführung standen im Juni 2010 auf dem Programm. Weitere Originalkompositionen und Arrangements aus verschiedenen Epochen prägten die Folgeprogramme, etwa mit Musik von Claude Debussy und Maurice Ravel, Modest Mussorgskys Bilder einer Ausstellung oder Auszüge aus Felix Mendelssohns Sommernachtstraum.

Die allererste originale Filmmusik der Geschichte – Camille Saint-Saëns’ Komposition zu L’assassinat du duc de Guise von 1908 – führte das ensemble pun:ktum im Berner Lichtspiel im Rahmen einer wissenschaftlichen Tagung auf, erweitert durch befreundete Musikerinnen und Musiker und geleitet von Ludwig Wicki.

Die Vermittlung neuer Hörerlebnisse ist dem ensemble pun:ktum ein grosses Anliegen – gerade auch für die Jüngsten. So brachte pun:ktum unter anderem die Bremer Stadtmusikanten in Kindergärten und Schulklassen.

Unter Titeln wie Back in Time, North Winds und Chant Lyrique verstand es das Ensemble in den letzten Jahren, dem Publikum nicht nur Musik aus den verschiedensten Erdteilen näherzubringen, sondern auch die unterschiedlichsten Epochen und Stilrichtungen schmackhaft zu machen. So wird neben beliebter Sextett-Literatur und weitgehend unentdeckten Trouvaillen auch immer wieder Musik von zeitgenössischen Komponistinnen und Komponisten aufgeführt.